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Auf den Spuren der alten Kaiser – Ming Gräber und die große Mauer

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Ein besonderes Erlebnis jedes Chinareisenden ist sicher der Besuch der Großen Mauer oder auch Chinesischen Mauer. Angeblich das einzige Bauwerk, dass man vom Mond aus sehen soll…ich werde das bei Gelegenheit überprüfen. 😉

Da wir aber nicht wie jeder Tourist die Mauer besuchen wollten, beschlossen Markus und ich kurzerhand eine Tour zu buchen bei welcher man eine Nacht auf der Mauer unter Sternenhimmel schläft. Am Mittwoch (23.9.10) um 8 Uhr holte uns daher May (unsere Führerin für die nächsten zwei Tage) sowie unser Fahrer ab. Wir waren nur zu zweit und daher hatten wir einen nagelneuen Passat für uns.

Die Tour führte uns kurz zum Olympiastadium wo wir noch einmal bei strahlendem Sonnenschein Fotos schossen. Anschließend fuhren wir zu den Minggräbern. In diesen Grabanlagen hatten sich insgesamt 7 Kaiser, 15 Kaiserinnen und 31 Konkubinen beerdigen lassen. Das besterhaltenste Grab wurde leider gemeinsam mit 3 chinesischen Reisegruppen besichtigt und weiter ging‘s Richtung Große Mauer. Wie so oft war das Grab von außen interessanter als von innen…

Die vierstündige Fahrt zur Mauer verschliefen wir beide…bei mir könnte es daran gelegen haben, dass ich mit Ina noch bis 4 Uhr morgens in Peking feiern war und daher nur 3 Stunden Schlaf in dieser Nacht abbekommen hatte. An der Mauer angekommen gab es einen kurzen Kaffee bei einer Familie, die uns auch die Schlafsäcke und das Abendessen für die Nacht stellte und pünktlich zum Sonnenuntergang waren wir gemeinsam mit 100 anderen chinesischen Profifotografen auf der Mauer und genossen diese Stimmung…ein spontanes Modelshooting – mit uns beiden als Topmodel – war sicher das Highlight dieses Abends.

Das gemütliche Abendessen mit Bier, Schnaps und den Kindern der Familie stand allerdings dem auch nur wenig nach und wird auf ewig in Erinnerung bleiben. Gegen 21 Uhr liefen wir dann mit May auf die Mauer und bereiteten unter Vollmond und Sternenhimmel unser Nachtlager. Wir unterhielten uns noch lange mit May und krochen dann gegen 23 Uhr in unsere Schlafsäcke. Es war in dieser Nacht mit ca. 3 Grad bitterkalt und wir waren froh – ebenso wie May der wir unsere Fleecejacken liehen – dass wir soviel Outdoorequipment eingepackt hatten.

Dennoch war diese Nacht ein einmaliges Erlebnis und wurde nur dadurch gestört, dass man so gegen 4 Uhr morgens von den ersten chinesischen Fotografen, die sich für den Sonnenaufgang wappneten, geweckt wurde. Der Sonnenaufgang so wie das anschließende Frühstück stärkte und wärmte uns wieder. Damit waren wir auch für den kommenden 4 Stunden Trek über die Mauer fit und da es so früh war, waren wir auch noch ganz alleine unterwegs. 🙂

Alles in allem jagte bei diesem Ausflug ein einmaliges Erlebnis das nächste und ich kann jedem nur diese Tour empfehlen…aber bitte warm anziehen sonst hat man am nächsten Tag eine Erkältung. 😉

Am Donnerstag gegen 14 Uhr waren wir dann auch wieder im Hostel in Peking, wo wir einen Teil unseres Gepäckes gelassen hatten. Nach einem Lesenachmittag auf der Sonnenterasse und einem letzten gemeinsam Bummel und Abendessen mit Ina und unserer „Reisegruppe“ in den Hutongs, ging es dann Richtung Flughafen und zurück nach Shanghai.

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Flo
Flo

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