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Die Wintersaison hat begonnen – Unser Tagestrip ins Silvretta Montafon

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„Lieber spät als nie“ sagte bereits der römische Historiker Titus Livius, daher kommt hier endlich der Artikel zu unserer Saisoneröffnung „Ski- und Snowboarding 2012/2013“.

Skifahren und Snowboarding im Silvretta Montafon

Schon vor unserem Urlaub in Laos hatten wir ihn gebucht, unseren alljährlichen Trip mit Skimax, um die Wintersaison einzuläuten. Kaum aus dem Urlaub zurück, sollte es also ins Silvretta Montafon gehen.

Gebucht haben wir die Reise, wie jedes Jahr, über www.perfect-sunday.de, bereits die letzten beiden Jahre hatten wir das günstige Angebot genutzt, um schon im Dezember unsere ersten Linien im Schnee zu ziehen. Von Wiesbaden aus gelangt man schon für 78€ in die Alpen, inbegriffen ist die Busfahrt, ein kleines Verpflegungspaket für den Tag, der Skipass und die Aprèsski-Party (exklusive der Getränke). Am Samstag, den 15.12.2012 um 1:45 Uhr ging es los, die Snowboards und Ski wurden im Bus verstaut und Flo, Kathi, Christin und ich suchten uns unsere Plätze im immer voller werdenden Bus. Als der Bus abfuhr hatte ich noch kurzzeitig die Hoffnung, dass ich meine beiden Sitzplätze behalten und es mir halbwegs bequem machen kann, aber schon wenig später teilte uns die Tourleitung mit, dass wir auf dem Weg ins Silvretta Montafon noch einen Zwischenstopp in Viernheim einlegen würden, um dort noch ein paar Leute einzusammeln. Als der Bus voll zu werden schien, verkroch ich mich also eine Reihe nach hinten zu Christin und versuchte mein Bestes, um meine 1,86m auf dem Sitzplatz möglichst bequem unterzubringen. Nach rund sieben Stunden, in denen wir eine lange und eine kurze Pause einlegten, erreichten wir dann auch das Skigebiet. und die Vorfreude stieg sprunghaft an. Die Skipässe fürs Silvretta Montafon mit seinen 140 Pistenkilometern wurden ausgeteilt, die Zeiten für die Rückfahrt bekanntgegeben und schon sprangen alle in ihre Skiklamotten und aus dem Bus. Boards, Ski, Helme und allerlei anderes Equipment wurden geschultert und der riesige Pulk machte sich auf den Weg zum Lift. Wir waren nämlich nicht der einzige Bus, denn auch aus anderen Teilen von Deutschland werden solche Ein-Tages-Trips angeboten, ich schätze mal, dass auf dem Parkplatz rund 20 oder gar 30 Busse standen. Dementsprechend voll war es auch in der Talstation, aber nach rund 20 Minuten waren wir alle in den Gondeln und traten die Fahrt nach oben an. Im Tal regnete es übrigens, allerdings tat das unserer Hoffnung auf Schnee weiter oben keinen Abbruch.

So, los kann's gehen.

Angekommen auf der Bergstation wurden die Boards und Ski angeschnallt und wir stürzten uns die erstbeste Piste hinab, die uns ins Auge fiel. Ok, hinabstürzen kann man es wohl eher nicht nennen, denn es war dort oben dermaßen nebelig, dass man mehr oder weniger nichts sehen konnte und seine volle Aufmerksamkeit daher auf die zwei bis drei Meter vor sich lenken musste, um auch ja keinen größeren Hügel zu übersehen und sich infolgedessen im Schnee lang zu machen.

Gute Sicht sieht anders aus.

Skifahren im Silvretta Montafon

Heil unten angekommen ging es also wieder in die Gondel, um erneut den Weg nach oben anzutreten. Im Gegensatz zum Wetter in Südtirol im vergangenen Jahr ließ uns das Wetter doch schon sehr im Stich, allerdings waren wir es vom Perfect Sunday auch nicht anders gewohnt, denn 2011 hatten wir ähnlich bescheidenes Wetter. Dennoch konnten die Wolken unseren Spaß nicht trüben und so gaben wir weiterhin so viel Gas wie möglich, was sich auch beim Mittagessen auf der Hütte bemerkbar machte, als wir alle fix und fertig auf den Bänken saßen und nach dem Mahl beinahe eingeschlafen wären.

Spaß hatten wir dennoch

Wir schafften es jedoch, uns wieder aufzuraffen, die ein bis zwei Bretter wieder anzuschnallen und nutzten das plötzlich besser werdende Wetter, um noch einige Abfahren zu machen.

Das Wetter klart auf - Dennis freuts

Die Aprèsski-Party und das Gondel-Chaos

Später dann, gegen 17 Uhr stand die Aprèsski-Party an. In den beiden vergangenen Jahren fand diese unten im Tal statt, diesmal jedoch direkt an der Bergstation. Eine Bühne, zwei Bars, und eine Tanzfläche sollten für den entsprechenden Spaß beim Feiern sorgen. Auf der einen Seite war dies wirklich toll, denn zumindest so lange es noch hell war, konnten wir beim Feiern und Trinken den schönen Ausblick ins Tal und auf die umliegenden Berge genießen. Auf der anderen Seite sollte sich jedoch zeigen, dass die Party oben auf dem Berg nicht die beste Idee der Veranstalter war, denn als um 21 Uhr das Ende bekanntgegeben wurde stürmten selbstverständlich alle Feiernden zur einzig verfügbaren Gondel, um wieder hinunter ins Tal der Silvretta Montafon zu kommen. Drücken, Drängeln und scheinbar endloses Warten waren die Folge. Als ich, nachdem ich die anderen drei verloren hatte, irgendwann völlig entnervt viel zu spät am Bus ankam, musste ich mir noch eine Standpauke unseres Busfahrers anhören, denn eigentlich wäre die Abfahrt um 22 Uhr gewesen, jedoch war ich nicht der einzige Fahrgast, der noch fehlte und so wurde noch etwas gewartet.
Sorry Skimax, aber das war organisatorisch wohl eher ein Reinfall! Spaß gemacht hat’s dennoch und wir werden wohl auch 2013 wieder dabei sein, um die Saison mit einem entspannten und gleichzeitig anstrengenden Tag zu eröffnen. Nach weiteren rund sieben Stunden Busfahrt kamen wir wieder in Wiesbaden an, fuhren zurück nach Mainz und sehnten uns bereits nach einem entspannenden Schläfchen in unseren eigenen Betten.
Ein kleiner Tipp übrigens für alle, die einen solchen Ausflug mal ausprobieren möchten: Nehmt euch für den darauf folgenden Sonntag nichts oder erst am späten Nachmittag etwas vor, denn die Trips gehen schon ganz schön in die Knochen und zumindest wir waren erst mal zu nichts zu gebrauchen 🙂

Aprèsski-Party auf der Bergstation der Silvretta Montafon Aprèsski-Party

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Dennis
Dennis
Flachlandtiroler und Bergliebhaber! Im normalen Leben IT’ler, ab und an auch Klettertrainer, aber am liebsten selbst in den Bergen unterwegs. Ob im Fels oder Eis ist eigentlich egal, Hauptsache rauf da!

1 Comment

  1. […] Drei der letzten vier Jahre haben Flo und ich unsere Wintersaison jeweils mit einem Tagestrip vom Schneebeben eingeläutet und die Trips erschienen mir ideal für meinen Umstieg. Um jedoch genug Zeit für ein paar Stunden mit einem Skilehrer und etwas Rumprobieren auf eigene Faust zu haben, dafür wäre ein Tag wohl einfach zu knapp. Glücklicherweise bietet Schneebeben auch Mehrtagesreisen an und so war mein Entschluss, am vierten Adventswochenende mit nach Samnaun / Ischgl zu fahren, schnell gefasst. […]

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