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Huang Shan – das Gelbe Gebirge

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Tja wo fang ich hier an…vielleicht damit, dass ich mich am meisten auf der ganzen Chinareise darauf gefreut habe dieses Gebirge mit seinen bizarren Steinformationen zusehen…oder doch damit, dass wir bis zuletzt hofften, dass der Regen nachlässt und wir doch noch einen Wetterumschwung bekommen…ich weiß es nicht.

Sicher ist, dass wir uns bereits um 8 Uhr morgens mit dem ersten Bus auf Richtung Huang Shan machten, damit wir auch noch genügend Zeit hatten die Östlichen Stufen hochzusteigen. Immerhin liegt der Gipfel auf 1800 Metern. In Tangkou, am Fuße des Berges angekommen, deckten wir uns noch mit Essen und Trinken für die nächsten zwei Tage ein – auf dem Berg ist alles wahnsinnig teuer – und dann ging es ans Treppensteigen…9km lang nur Stufen. Also eins ist sicher Cellulitis bekommen wir nicht so schnell. 😉 Auf dem Weg nach oben lernten wir dann noch gleich zwei nette Litauer kennen, mit denen wir uns auch in dieser Nacht ein Zimmer teilen sollten. Zwischen den dichten Nebelfeldern blitzen immer wieder kurz die Umrisse der Gipfel und Felsen durch oder man konnte eine tolle Umbrella-Pine entdecken. Es hatte was sehr mystisches und sicher auch schönes…uns wäre schönes Wetter trotzdem lieber gewesen. Dennoch wurde wir von allen Chinesen bejubelt, die wir in unser professionellen Ausrüstung mit zwei riesigen Rucksäcken am Rücken, überholten…wir sind halt doch heimliche Stars! 🙂 Die Suche auf dem Gipfel nach einem Bett für unsere müden Häupter gestaltete sich erst etwas schwierig, wir wurden dann aber doch fündig und fanden „ein Loch“ für die kommende Nacht.

Trotz dichtem Nebel entschlossen wir uns um 5 Uhr für den Sonnenaufgang aufzustehen – wie gesagt wir hofften bis zum Schluss auf einen Wetterumschwung. Wir quälten uns müde aus den Betten und machten uns warm-eingehüllt auf den Weg zum Lions Peak. Natürlich sah man dank der Wolken nichts von der Sonne und so brachen wir gegen 6 Uhr unser Lager auf dem Gipfel ab und begaben uns deprimiert zurück ins Guesthouse. Nach einer weiteren Stunde Schlaf und einem Beef-Noodle Frühstück ging es dann 14km die westlichen Stufen hinunter bzw. erst einmal hinauf…mit unserem Muskelkater war das gar nicht so einfach. Nach 4 Stunden, etlichen Zwischengipfeln, emotionalen Hochs und Tiefs, Motivationsproblemen und vielen Eindrücken aus der schönen Landschaft, kamen wir gegen 13 Uhr wieder in Tangkou an. Es gab ein schnelles Lunch und dann ging es mim Bus auch schon wieder zurück nach Hangzhou.

Alles in allem ist der Huang Shan eine beeindruckende Landschaft und gehört zu einer der tollsten Landschaften, die ich bisher sehen durfte. Ich empfehle jedem allerdings diese Tour nur bei schönem Wetter zu machen, andernfalls kann man sie nur als sportliche Herausforderung betrachten, denn anstrengend ist das Treppensteigen schon. Ich habe mich nicht nur einmal gefragt, wie das viele Chinesen mit 60 Jahren und Flip-Flops schaffen…

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Flo
Flo

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