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In Ulm und um Ulm und um Ulm herum – Plan B und trotzdem spaßig

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Eigentlich wollten Dennis und ich ja am Wochenende vom 13. bis 15. Juli 2012 in das Tannheimer Tal fahren und unserer zweites Mehrseillängenwochenende für dieses Jahr absolvieren sowie mir etwas Akklimatisation verschaffen für meine Westalpentour ab Donnerstag (19.07). Aber ich kenne die Berge lang genug und weiß um deren Unberechenbarkeit und als ich am Donnerstag den Wetterbericht gelesen hatte, schwante mir schon nichts gutes. Tiefdruckgebiet über den Ostalpen und Vorarlberg, Temperatursturz, sinken der Schneefallgrenze auf 2200 Meter….also Wetter um in der Therme zu liegen aber auf keinen Fall um 200 Meter in einer Wand zu hängen und Blitzableiter zu spielen. 😉

Am Freitagmorgen wurde dann kurz telefoniert und einstimmig im Team beschlossen Plan B zu ergreifen.

Das Auto war mit Mitfahrgelegenheiten voll und so ging es zu meiner Schwester nach Ulm. Die lange Fahrt (Dank Stau) stellte sich durch echt witzige Mitfahrerinnen als sehr amüsant heraus und Dennis und ich packten mal wieder unsere besten Entertainerqualitäten aus. Gegen 20:15 Uhr kamen wir am Sparkassendom in Ulm an, wo gerade meine Schwester mit einer Freundin klettern war. Spontan entschlossen wir uns die Ausrüstung auszupacken und noch ein paar Routen abzuspulen. Die Halle ist echt sehr schön und bietet neben zahlreichen Routen bis zum 10. Grad zudem einen tollen Außenbereich. Nachdem wir uns so ausgetobt hatten, ging es zum Abendessen zu Lisa in die WG und Dennis und ich entschlossen uns noch eine kleine Kneipentour durch das wunderschöne Fischerviertel in Ulm zu wagen. Schnell wurden zwei alte Drahtesel von Lisa bereitgestellt und wir düsten abenteuerlich ohne Licht und Gangschaltung in die Ulmer Innenstadt. Gegen 2:30 Uhr endete dann nach ein paar Männergesprächen und Cocktails der Abend.

Am nächsten Morgen tischte Lisa mal wieder auf und verwöhnte uns mit ihrem echt vorzüglichen Frühstück inklusive sehr leckerer, frischer Brötchen. Nachdem sie danach für ihre Klausuren lernen musste, verabschiedeten wir uns und fuhren zum Ulmer Münster. Dennis kannte den mit 162 Metern höchsten Kirchturm der Welt noch nicht und so ging es für ihn das erste und für mich das zweite Mal auf selbigen. Endlose Stufen winden sich mal im mal gegen den Uhrzeigersinn in die Höhe und irgendwann kommt man auf der dritten Plattform an und genießt einen herrlichen Rundblick in jede Richtung sowie auf den „kleinen“ Marktplatz.

Wieder unten angekommen, erstanden wir am Markt in Ulm noch etwas Obst und begaben uns in Richtung unseres Cachemobils.

Schließlich wollten wir noch den Cache „The Dark Dome“ (GC1BDM7) besuchen, welcher schon eine gefühlte Ewigkeit auf meiner Watchlist stand. 🙂 Nach 45 Minuten Fahrt kamen wir an den Koordinaten an und packten unser „Geraffel“. Die Suche des Höhleneingangs stellte sich als etwas mühsam heraus, aber nach ca. 30 Minuten und einem schweisstreibenden Aufstieg, welcher ca. 100 Meter eine senkrechte Böschung hochging, standen wir vor dem sehr engen Eingang. Ja der Eingang war wirklich eng…

Ich schaute Dennis an und dachte mir: „Da rein?! Ist ganz schön schmal! Wie soll ich da meinen adipösen Körper durchschieben!“ Gut irgendwie habe ich dann nach zwei Versuchen meine Massen durch den syphonartigen Eingang geschoben und stand in einem kleinen Gang von welchem es nach ca. 4 Metern 40 Meter in die schwarze Tiefe ging. Nachdem auch Dennis sich durch den engen Spalt geschoben hatte, bauten wir schnell das Seil ein. Nachdem es Dennis erste richtige Höhle war und ich bereits davor in zwei weiteren war, war es an mir den „Vorstieg“ anzugehen.

Ein geniales Gefühl sich in einen schwarzen Schacht abzuseilen und im Stirnlampenlicht immer wieder wahnsinnig tolle Sinter zu entdecken. Man fühlt sich glatt etwas wie ein kleiner Entdecker und meine Jubelschrei sind Dennis bestimmt heute noch im Gedächtnis. 🙂

Nach kurzer Zeit war auch Dennis bei mir und wir machten ein paar Fotos, suchten den Cache, grüßten unseren Freund Lurchi und stiegen anschließend wieder mühsam am Seil auf.

Aufgrund der Schönheit dieser Höhle war allerdings der Aufstieg auch weniger anstrengend als vermutet. Nach gut 2 Stunden erreichten wir wieder das helle Tageslicht und machten uns zurück gen Mainz . Schließlich erwartete uns am Abend eine legendäre WG-Party…

Glückauf!

Flo

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Flo
Flo

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