Kletterhallentest: Kletterhalle Wiesbaden
19. März 2015Piz Palü über Normalweg statt Nord-Ost-Pfeiler
2. April 2015Skitour im Allgäu – Vom Snowboarder zum Skitourengeher
Mein Umstieg vom Snowboard auf Ski
Seitdem ich 15 oder 16 war fahre ich Snowboard. Nicht jedes Jahr und sicherlich auch alles andere als perfekt, aber runter gekommen bin ich bisher noch überall. In den letzten zwei bis drei Jahren kam allerdings immer mehr der Wunsch in mir auf, auch mal die andere Seite, die Seite mit den zwei Brettern unter den Füßen auszuprobieren. Erst, weil ich einfach ein Mensch bin, der gerne alles einmal ausprobiert, um sich seine Meinung bilden zu können. Später dann wollte ich aber einfach mehr am Berg machen, flexibler sein und mir neue Möglichkeiten schaffen. Speziell das Skibergsteigen an großen Nordwänden übt seit etwa zwei Jahren einen ungeheuren Reiz auf mich aus. Also begann ich im Dezember 2014, während meines Schneebeben-Trips nach Samnaun mit meinem Umstieg vom Snowboard auf Ski und während meines einwöchigen Skiurlaubes Anfang Februar diesen Jahres konnte ich dann noch mal einiges an Fahrtechnik und Sicherheit dazu lernen. Der Anfang war also gemacht und so stand meinen ersten Skitouren (Erklärung auf Wikipedia) eigentlich nichts mehr im Wege.
Hoffnung und Vorfreude – meine erste Skitour steht an
Genau zwei Jahre ist es her, als Flo unseren gemeinsamen und guten Freund Max, mit dem wir bereits einige Trips gemacht haben, ins Skitourengehen eingeweiht hat. Nun wollte Max wiederum seine Freundin Johanna mit auf anfängertaugliche Skitouren nehmen, so bot sich mir quasi die Gelegenheit, gleich in meiner ersten Skisaison auch meine erste Skitour anzugehen. Schon vor meinem Skiurlaub klärte ich mit Max ab, ob er sich vorstellen könnte, mich auch mitzunehmen und wir vereinbarten, dass wenn der Urlaub gut verläuft, wir es einfach versuchen. Also tat ich alles, um im Urlaub möglichst viele Tipps und Tricks von den Erfahreneren unserer Gruppe mitzunehmen und stürzte mich so ziemlich jeden Hang, egal ob präparierte Piste oder abseits derer, hinunter.
Nach drei oder vier Tagen mailte ich dann Max, dass ich mir die Touren auf jeden Fall zutrauen würde und schon war die Sache geritzt. Also blieb mir nur noch, abzuwarten und mich in der Zwischenzeit um das benötigte Equipment zu kümmern. Ich organisierte mir ein LVS-Set, passende Tourenski und Stiefel und akquirierte noch schnell Robert, so waren wir schon zwei Skitourenneulinge aus Mainz.
Auf ins Allgäu
Max hatte sich im Vorfeld schon perfekt um die Verpflegung, Unterkunft im Alten Höfle des DAV Neu-Ulm und Planung der Anreise usw. gekümmert und so stiegen Robert und ich nur mit unserer Ausrüstung und ein paar Kleinigkeiten für die Selbstversorgung tagsüber am Freitag, den 27.02.2015 ins Auto und machten uns auf den Weg Richtung Süden. Bei Stuttgart trafen wir uns mit den anderen sieben Teilnehmern und schlängelten uns durch zahllose Staus bis nach Gunzesried-Säge im Allgäu. Immerhin einen Lichtblick gab es zu vermelden, denn je weiter wir nach Süden kamen, desto mehr wandelte sich der zuerst teils heftige Regen in Schneeflocken, der Wetterbericht sollte also Recht behalten, denn prognostiziert war zumindest für den Samstag bestes Kaiserwetter mit diversen Zentimetern Neuschnee vom Vortag.
Deutlich später als geplant erreichten wir gegen zwanzig nach neun den Parkplatz der Hütte und begannen, unsere Ausrüstung, Taschen und Essen sowie Trinken in die zum Glück nur wenige hundert Meter entfernte Selbstversorgerhütte zu transportieren.
Nach dem Kochen und gemeinsamen Stärken für den morgigen Tag bekamen wir Anfänger noch einen kleinen Grundkurs in Sachen Tourenplanung und Lawinenkunde, um bestmöglich gewappnet starten zu können.
Meine erste Skitour – Großer Ochsenkopf
Für den ersten Tag hatten sich unsere Guides exakt die gleiche Tour auf den Großen Ochsenkopf (1622m) ausgesucht, die auch Flo damals mit Max gegangen war. Wir starteten direkt vor unserer Hütte, folgten einem Straßenlauf und über ein paar Brücken, die wir aufgrund des nicht ausreichend vorhandenen Schnees seitlich passierten. Bei der ersten Überquerung dachte ich noch „Oh Mann, gleich liegst du eineinhalb Meter tiefer im Bach.“, aber zum Glück ging alles gut und so erreichten wir kurze Zeit später das Ende der Straße und den richtigen Einstieg in die Skitour. Wir folgten einem sanft ansteigenden Forstweg vorbei an der Holzschlag-Alpe (1155m) und erreichten steileres Gelände.
Hier konnte ich dann auch gleich die ersten Spitzkehren üben, während wir der bereits gelegten Spur folgten. An einer Gabelung entschieden wir uns gegen die Durchquerung eines kleinen Waldstücks, was sich jedoch später als Fehler herausstellen sollte, wenn so mussten zwischenzeitlich ein Stück abfahren. Da wir allesamt keine Lust hatten, ab- und wieder aufzufellen, fuhren wir mit Fellen an den Skiern ab, was zumindest bei mir einem Eiertanz glich, denn so richtig rutschen wollen die Dinger so natürlich nicht. Lustig sah die Aktion für die anderen mit Sicherheit aus, zumal ich mich einmal schön im Schnee lang gemacht habe.
Wir stiegen weiter auf bis zur Ober-Alpe auf 1385m, wo wir eine Pause einlegten, die wir auch gleich zum LVS-Training nutzen wollten. Also verkrümelten sich Max und Daniel hinter die Hütte, im Gepäck Schneeschaufeln, LVS-Geräte und Rucksäcke als Dummies für eine Verschüttetensuche. Nachdem die beiden wieder da waren, stellten wir vier Anfänger unsere Geräte auf den Suchen-Modus und machten uns an die Arbeit. Von der Grob- zur Feinsuche, dem Einkreuzen unseres „Verschütteten“ bis hin zum Buddeln vergingen nur wenige Minuten und doch kam uns die Zeit ewig vor. Nicht auszumalen wie es sein muss, wenn man genau diese wenigen Minuten nicht oberhalb, sondern unter der Schneedecke verbringen muss. Johanna und ich stellten uns aber wohl nicht ganz doof an und so hatten wir unseren Kameraden (den Rucksack) schnell ausgebuddelt, genau wie die anderen beiden. Nach ein paar weiteren Minuten Pause schnallten wir die Ski wieder an und machten uns auf den Weg zum Gipfel des Großen Ochsenkopfes. Die letzten rund 300 Höhenmeter zum Gipfel des Großen Ochsenkopfes stiegen wir über den Nordost-Hang auf, in zahlreichen Spitzkehren erreichten wir in tollem Schnee und bei strahlendem Sonnenschein das auf 1662 Meter gelegene Gipfelkreuz. Zumindest der Aufstieg meiner ersten Skitour war damit schon mal erledigt.
Da langsam ein paar Wolken und Nebel aufzogen, machten wir uns am Gipfel zuallererst einmal daran, abzufellen und uns für die Abfahrt vorzubereiten. Danach genossen wir natürlich noch die Aussicht und legten eine kurze Rast ein, denn schließlich muss ein Gipfelerfolg ja genossen und gefeiert werden! Zur Auswahl für die Abfahrt standen zwei Hänge, ein steiler mit etwa 35 Grad im oberen Bereich und der zweite über unsere Aufstiegsspur und dann durch eine kleine Waldschneise. Max und Daniel wollten den Steilhang ausprobieren, da bei Lawinenwarnstufe 1 keine größeren Probleme zu erwarten waren. Der Rest der Gruppe entschied sich für die weniger steile Variante und so konnte ich meine erste richtige Tiefschneeabfahrt fernab jeglicher Pisten mitten durch einen kleinen Wald genießen. Zwischendurch konnte ich mir ein paar Freudenschreie kaum verkneifen, so genial fand ich das Gefühl, nicht auf ausgefahrenen Pisten, sondern einfach so, querfeldein zu fahren. Alles in allem war die Abfahrt aber viel zu schnell vorbei, weshalb ich schon fast etwas enttäuscht wieder an der Ober-Alpe ankam, denn schließlich hatten wir uns für die gefühlt drei Minuten Abfahrt stundenlang bergauf „gequält“.
Nachdem wir wieder vollzählig waren, entschieden wir uns, noch den zweiten Gipfel in unmittelbarer Nähe zu besteigen, das Rangiswanger Horn. Damit war unsere Skitour dann tatsächlich absolut identisch zu der von Flo und Max zwei Jahre zuvor. Ein Zufall war das nicht, aber dennoch lustig, dass ich das Skitourengehen mit der gleichen Tour beginnen würde, wie Max zuvor.
Von der Ober-Alpe aus stiegen wir Richtung Nord-Osten weiter auf, folgten einer bereits gelegten Spur durch ein Waldstück und erreichten wenig später den letzten Gipfelanstieg. Zwischendurch machten wir kurz Halt auf dem Kamm, der von Süden aus zum Gipfel führt und genossen die tolle Aussicht hinunter ins Tal und über das Allgäu. Von dort aus waren es nur noch wenige Höhenmeter bis auf den Gipfel, auf dem wir bei leider schlechter werdendem Wetter sogar noch ein paar Gleichschirmfliegern beim Starten zusehen konnten. Nach einer kurzen Gipfelrast, dem obligatorischen Abfellen und einem kleinen Snack machten wir uns an die Abfahrt. Gleich zu Beginn teilte sich unsere Gruppe versehentlich auf und so waren wir statt zu acht nur noch zu viert unterwegs. Wieder führte uns unser Weg hinab durch Wälder, über verschneite Wiesen und Hänge und ich konnte es gar nicht fassen, dass ich hier und jetzt schon nach nur so kurzer Zeit meine erste Skitour erleben durfte! Leider wurde diese Freude durch einen wirklich fiesen Sturz von Max getrübt, nach dem wir erst einmal dachten, Hilfe holen zu müssen, weil er sich ganz schön das Knie verdreht hatte. Glücklicherweise konnte er nach einer kurzen Pause doch noch langsam bis zur Straße abfahren, von wo aus ihn ein netter Autofahrer mit zurück zum Parkplatz bei der Hütte nahm.
Zurück im Alten Höfle machten wir uns frisch und begannen mit dem Kochen. Max hatte bei der Planung und den Einkäufen wirklich ganze Arbeit geleistet, so konnten wir nach Nudeln mit Tomatens0ße am Freitagabend heute sogar selbst gemachte Semmelknödel mit einer Pilzrahmsoße genießen, ein wahres Festmahl!
Nach dem Essen gingen wir noch kurz die Tourenplanung durch. Für den Sonntag war deutlich schlechteres Wetter gemeldet, in den niedrigeren Lagen fast den ganzen Tag über Regen, weiter oben dann zumindest mit Hoffnung auf Schneefall. Max, der aufgrund seines lädierten Knies leider ausscheiden musste und Thomas, der als einziger Snowboarder in der Gruppe keine Lust mehr hatte, entschieden sich, auf der Hütte zu warten, während wir anderen trotz des eher mäßigen Wetterberichtes eine Tour wagen wollten.
Tag 2 – Der Tennenmooskopf
Nach einem ausgiebigen Frühstück machten wir uns zu sechst fertig, während Max und Thomas die Stellung halten wollten bzw. mussten. Mit dem Hüttenwirt hatten wir abgesprochen, dass wir unseren Teil der anstehenden Aufräumarbeiten nach unserer Rückkehr erledigen würden und so konnten wir gleich nach dem Frühstück gegen neun Uhr aufbrechen. Schon beim Verlassen des Alten Höfle nieselte es leicht, was uns aber nicht davon abhielt, den Weg Richtung Tennenmooskopf (1615m) anzutreten. Wir durchquerten Gunzesried-Säge in südwestlicher Richtung und folgten folgten der Straße, bis wir auf einen Wanderweg einbogen und begannen, Höhenmeter zu machen. Wir kamen gut voran und erreichten gegen halb elf die Rappengschwend-Alpe, wo wir eine kurze Pause einlegten. Da man von der Alpe aus auch prima mit dem Rodel zurück nach Gunzesried abfahren kann, waren auch trotz des schlechten Wetters einige Leute unterwegs.
Der Regen nahm zu und es wurde richtig ungemütlich. Also zogen wir die Kapuzen der Regenjacken auf und die Reißverschlüsse bis oben zu, um nicht noch nasser als notwendig zu werden. An der Alpe verließen wir dann auch den dort endenden Wander- bzw. Forstweg und folgten einer gelegten Spur Richtung Tennenmooskopf. Erst sanft, dann immer steiler schlängelten wir uns den Berg hinauf, immer den kalten Regen im Gesicht. Aber wie sagten wir uns die ganze Zeit: „Bei schönem Wetter kann das ja jeder! 🙂 „. Nach einer weiteren, kurzen Rast in einem halbwegs windgeschützten Bereich gingen wir den finalen Gipfelanstieg an. Zwischenzeitlich wurden wir von einer anderen Gruppe Skitourengeher überholt, die in einem für mich schon fast unmenschlichen Tempo an uns vorbei zogen. Immerhin, hier oben begann sich der Regen langsam aber sicher zu verfestigen und als Schnee auf uns hinab zu rieseln. Wirklich schön wurde das Wetter dadurch zwar nicht, aber immerhin konnten wir die Windschilde unserer Kapuzen wieder zurück klappen und die Köpfe wieder zwischen den Schultern hervor holen.
Angekommen am Gipfel waren sowohl das schlechte Wetter, als auch die mittlerweile doch gut spürbaren Beine ruck zuck vergessen. Die Ski wurden abgefellt, wir klatschten uns gegenseitig ab und posierten für’s Gipfelfoto, bevor wir uns fertig machten für die Abfahrt. Aufgrund der Tatsache, dass wir ja noch im Alten Höfle putzen mussten und auch noch eine mehrstündige Heimreise anstand, hatten wir wenig Gründe, mehr Zeit als notwendig auf dem Gipfel zu verbringen. Nichts desto trotz waren wir alle stolz, vor allen Dingen die Skitouren-Neulinge Johanna, Robert und ich, an unserem ersten Wochenende gleich drei Gipfel erklommen zu haben.
Die Abfahrt vom Tennenmooskopf ist landschaftlich sicherlich ein Highlight, auch wenn mir hier noch die entsprechenden Vergleichswerte fehlen, aber zumindest der Schnee machte es mir als Ski-Anfänger alles andere als leicht, wieder zurück zur Alpe zu kommen. Durch den ganzen Regen war der Schnee so nass und klebrig, dass zwar mein Oberkörper zurück ins Tal wollte, die Ski aber scheinbar das Bedürfnis hatten, oben auf dem Berg zu bleiben, denn er war so klebrig, dass meine Bretter kaum rutschen wollten. Robert war so nett, hinter mir zu fahren, um mir nicht nur ein Mal nach einem Sturz einen oder sogar beide verlorene Ski mitzubringen und so ersparte ich mir zumindest das bergauf laufen durch den Tiefschnee.
Nach einer Weile schaffte ich es sogar wieder hinaus aus dem Tiefschnee und zurück auf die Spur Richtung Rappengschwend-Alpe. Von dort aus folgten wir dem bereits erwähnten Forstweg hinab bis nach Gunzesried. Durch all die Wanderer, Rodler und Skitourengeher war der Schnee dort gut festgetreten und so konnten wir prima abfahren. Wenige Minuten später standen wir also wieder unten an der Straße, schnallten die Ski ab und liefen in rund 15 Minuten zurück zu den Autos auf dem Partkplatz beim Alten Höfle.
Zurück auf der Hütte mussten wir nur noch wenig aufräumen und putzen, hier hatten Max und Thomas schon ganze Arbeit geleistet. Nachdem wir all unser Equipment wieder auf die beiden Autos verteilt hatten, wollten wir es uns aber trotz der langen Heimfahrt nicht nehmen lassen, zum Ausklang der Tour noch gemeinsam Kaffee trinken zu gehen. Nur wenige Fußminuten später fanden wir ein nettes Restaurant und gönnten uns Apfelstrudel und Heißgetränke, bevor wir uns auf den Heimweg machten. Nachdem wir die anderen in Stuttgart verabschiedet hatten, hatten Robert und ich nochmals gut zweieinhalb Stunden vor uns.
Fazit
Skitouren allgemein:
Skitouren, meine Güte macht das Spaß! Schon Skifahren auf der Piste fand ich wahnsinnig toll, aber abseits der Pisten aufzusteigen, sich seinen Gipfel selbst zu erarbeiten und dann eben auch im mehr oder weniger unberührten Tiefschnee wieder abzufahren, das ist einfach unbeschreiblich und hat mich sofort süchtig gemacht! So dankbar ich Max dafür bin, dass er mich als Ski-Anfänger mit auf die Tour genommen hat, einen großen Nachteil hat dieses Wochenende für mich allerdings: Mein Konto findet die Anschaffung einer kompletten Skitouren-Ausrüstung gar nicht so toll, wie ich.
Und auch wenn es vielleicht fies klingt, aber ich bin froh, dass mich Thomas indirekt in meiner Entscheidung bestärkt hat, vom Snowboard auf Ski umgestiegen zu sein. Laut seiner Aussage nervt der ständige Wechsel zwischen Schneeschuhen und dem Board nämlich so sehr, dass er am zweiten Tag lieber auf der Hütte geblieben ist, statt mit uns auf Tour zu gehen.
Zu den Touren selbst:
Der Große Ochsenkopf, vor allen in Verbindung mit dem Rangiswanger Horn, ist definitiv eine Empfehlung. Landschaftlich traumhaft schön, allerdings aufgrund der guten Erreichbarkeit wohl entsprechend mehr frequentiert, aber nicht zu sehr. Die Abfahrt vom Großen Ochsenkopf allein wäre mir wohl etwas zu kurz gewesen, aber hier kommt dann eben wieder der unkomplizierte Gegenanstieg auf’s Rangiswanger Horn ins Spiel und die tolle Abfahrt durch Wälder und über verschneite Wiesen.
Der Aufstieg zum Tennenmooskopf gefiel mir noch am besten, nachdem wir die Rappengschwend-Alpe passiert hatten. Bis dahin war er zwar nett und nicht anstrengend, allerdings habe ich schon bei meiner ersten Tour festgestellt, dass ich lieber abseits von normalen Wegen laufe. Auf der anderen Seite macht der Weg die Abfahrt auch bei nicht perfekten Bedingungen umso angenehmer. Der Gipfelanstieg war landschaftlich ebenfalls sehr schön, auch wenn uns das Wetter nicht den erhofften Fernblick zulassen wollte. Vom Gipfel aus bieten sich ebenfalls zwei Abfahrten, eine über die Aufstiegsspur und eine steilere etwas weiter östlich.
Unterkunft:
Leider gab es während unserer zweiten Tour eine kleine Diskussion mit dem Hüttenwirt des Alten Höfle, der sich wohl etwas im Ton vergriffen hat. Zwar kann so was mal passieren und er hat sich auch dafür entschuldigt, allerdings war die Stimmung auf der Hütte bei unserer Rückkehr dennoch im Keller. Eigentlich wollten wir noch eine Kleinigkeit essen, bevor wir losfahren, das hatte sich dadurch dann aber erledigt. Nichts desto trotz würde ich wieder vorbei kommen, denn die Hütte ist gemütlich und gerade durch die Tatsache, dass sie eine reine Selbstversorgerhütte und leicht erreichbar ist, prima.