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Wandern im Hochschwarzwald – über und um den Belchen

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Der geneigte Leser von uns weiß, dass wir normalerweise nicht die typischen Wanderer sind. Wenn allerdings unser Kooperationspartner Lowa mich bittet, ihm einmal den schönen Hochschwarzwald zu zeigen, dann lass ich mir das nicht zweimal sagen. Am Ende kam es dann trotzdem anders. Romina von Lowa musste die Tour kurzfristig absagen und so ging es für das Team abenteuersuechtig eben auf einen kleinen, aber feinen Teamausflug, auf den schönen Belchen

Anreise ins kleine Wiesental

Wir entschließen uns bereits am Abend von Freiburg ins kleine Wiesental anzureisen und dort bei Fröhnd an einem schönen Lagerfeuerplatz (Geheimtipp gibt es bei mir) im ausgebauten Auto zu übernachten. Ich liebe diesen Platz. Derart friedlich, tolle Ausblicke und kaum Menschen und das keine 45 Minuten von Freiburg entfernt.

 Die Tour beginnt in Neuenweg…

In Neuenweg im schönen Schwarzwald beginnt diese anspruchsvolle und aussichtsreiche Tageswanderung. Meistens führt sie über kleine Wanderwege oder Forstwege. Nur selten besteht Asphaltkontakt.

Wir starten nach einem schönen Frühstück morgens. Zuerst geht es durch das kleine Dörfchen Neuenweg, wo die Tour nach kurzem in den Wald mündet und dann auf kleinen Pfaden wunderschön und schattig, langsam hinauf zieht Richtung Böllener Eck. Von dort geht es bald in steilen Serpentinen den Hang weiter hinauf. Hier macht man dann doch auf fünf Kilometern stattliche 700 Höhenmeter und kommt ins Schwitzen. Auf dem Weg liegt der Rosenfelsen, der sich prima für eine erste Vesper-Rast anbietet und von wo man einen traumhaften Ausblick über das kleine Wiesental hat.

Belchenhaus in Sicht

Etwa eine halbe Stunde später erreicht man das Belchenhaus. Aufgrund der Tatsache, dass hierhin eine Bahn fährt, ist es für einen Moment gar nicht mehr so einsam. Wanderer, Mountainbiker, Touristen und sogar vereinzelt Rennradfahrer findet man bei schönem Wetter hier oben zu genüge. Wer es gemütlich mag, kann hier im Belchenhaus eine kulinarische Pause einlegen. Wir entschließen uns allerdings auf dem Gipfel, der 10 Minuten später erreicht ist, auf 1414m eine Gipfelrast zu machen, damit wir mit entsprechender Aussicht pausieren können.

Belchen – König des Schwarzwalds

Leider haben wir nicht das perfekte Wetter erwischt. Bei gutem Wetter eröffnet sich von hier oben ein sagenhaftes Panorama auf den gesamten Schwarzwald bis zu den Vogesen und dem Schweizer Jura und bei klarem Wetter sogar bis ins Berner Oberland sowie zum Mont Blanc.

Wir haben diesmal leider nicht ganz so viel Glück. Da hatte ich im Winter mit Tourenski hier oben schon schönere Tage. Dennoch genießen wir die Zeit gemeinsam und das was vom Panorama übrig ist.

Der Westweg um den Belchen

Vom Gipfel geht es schließlich auf dem Westweg bergabwärts durch einen mystischen Totholzwald, der in den Nebelschwaden fast wie in einer Herr der Ringe Kulisse wirkt. Wie tanzende Derwische umhüllen die Wolken mal mehr, mal weniger die riesen zahnstocherähnlichen Bäume. Wir bewundern das Schauspiel kurz und steigen dann weiter, bis wir zur Dekan Strohmeyer Kapelle kommen, ab. Wunderschöne Eisenhüte in allen Farben säumen den Wegesrand und es geht weiter abwärts nach Hinterheubronn, wo nochmals die Möglichkeit zur Einkehr besteht.

Nonnenmattweiher

Von Hinterheubronn geht es durch Wildblumwiesen und schattige Wälder ca. 3 Kilometer weiter bis zum Nonnenmattweiher. Dieser Weiher liegt malerisch eingebettet in den Wald und bietet für Jung und Alt bei den heißen Temperaturen eine schöne Erfrischung. Daher ist hier auch einiges los. An der kleinen Hütte hier, gibt es nochmals die Möglichkeit der Einkehr. Leider haben wir unsere Badehosen nicht dabei, sodass wir das kühle Nass im wahrsten Sinne des Wortes links liegen lassen müssen und rechts an der Weggabelung dem Wegweiser Richtung Vorderheubronn folgen.

Schlussspurt nach Neuenweg

Von Vorderheubronn geht es nochmals ein kurzes Stück steil durch eine Wiese bergauf bevor man dann die knapp 2 Kilometer zurück nach Neuenweg gemütlich über die kleine Asphaltstraße zurücklegt.

Dort angekommen wartet im Blumencafe (klare Empfehlung!) der beste und wohl verdiente Kuchen.

Kuchen im Blumencafe

Fazit

Für den etwas geübten Wanderer ist diese Mittelgebirgswanderung eine wirklich grandiose Tagestour. Landschaftlich ist die Tour sehr abwechslungsreich, führt immer wieder durch tolle Wälder und über schöne Wiesen mit schöner Aussicht. Picknickplätze mit Kulisse gibt es mehr als genug und wer kein Picknick einpacken möchte, findet auch auf der Tour vier Einkehrmöglichkeiten. Der Belchen ist für mich der schönste Schwarzwaldgipfel, da er aufgrund seiner exponierten Lage einfach eine derart tolle „Rundumaussicht“ hat.

Aufgrund der schönen und warmen Mittelgebirgslage ist diese Tour von April bis November gut machbar. An den Randmonaten kann allerdings bereits noch bzw. schon etwas Schnee in den Gipfelregionen liegen.

Tourendaten und GPS-Track:

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Flo
Flo

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